Porto-North-Portugal.com
Der beste unabhängige Reiseführer für Nordportugal
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Im Herzen Nordportugals liegt Guimarães, eine Stadt, wo mittelalterliche Pracht auf echten portugiesischen Charme trifft. Hinter ihren alten Mauern und entlang der kopfsteingepflasterten Plätze aus Granit schlug die Geschichte Portugals als Nation ihre Wurzeln. Hier wurde Afonso Henriques, der erste König des Landes, geboren - ein Erbe, das Guimarães seinen Platz als erste Hauptstadt Portugals einbrachte.
Die Rolle der Stadt als erste Hauptstadt Portugals spiegelt sich in ihren prächtigen Wahrzeichen wider: vom imposanten mittelalterlichen Schloss über den großartigen Herzogspalast bis hin zur gotischen Pracht der Nossa Senhora da Oliveira Kirche. Trotz ihrer historischen Bedeutung und des UNESCO-Weltkulturerbe-Status bewahrt Guimarães ihre besondere Authentizität mit familiengeführten Restaurants, traditionellen Märkten und einer unverwechselbar portugiesischen Atmosphäre.
Dieser Reiseführer begleitet dich durch die faszinierendsten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt und hilft dir dabei, sowohl die historischen Schätze als auch die authentischen Erlebnisse zu entdecken, die Guimarães so besonders machen.
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Hier findest du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Guimarães, die du dir unbedingt anschauen solltest. Im Anschluss findest du eine interaktive Karte zur Reiseplanung, gefolgt von einer detaillierten Beschreibung jeder Sehenswürdigkeit.
Castelo de Guimarães
Eine mittelalterliche Burg auf dem höchsten Punkt der Stadt. Diese Burg war der Geburtsort des ersten portugiesischen Königs, der auch seine Kindheit hier verbrachte. Die Burg diente auch als erster Regierungssitz des jungen Königreichs.
Paço dos Duques de Bragança
Ein beeindruckender Palast aus dem 15. Jahrhundert, der in einem charakteristischen nordeuropäischen Architekturstil erbaut wurde. Die prunkvollen Räume im Inneren bieten mit ihrer historischen Einrichtung und wertvollen Wandteppichen spannende Einblicke in das Leben des mittelalterlichen portugiesischen Adels.
Largo da Oliveira
Einer der schönsten mittelalterlichen Plätze der Altstadt von Guimarães, wo ein jahrhundertealter Olivenbaum neben dem historischen Rathaus und einem reich verzierten Schrein aus dem 14. Jahrhundert steht.
Igreja de Nossa Senhora da Oliveira
Eine prachtvolle gotische Kirche und ehemaliger Klosterkomplex aus dem Jahr 950. In der Kirche befindet sich ein beeindruckender silberner Altar, während die Klostergebäude heute das Alberto-Sampaio-Museum beherbergen.
Muralhas de Guimarães
Die mächtigen Stadtmauern aus Granit, die früher die mittelalterliche Stadt schützten, sind entlang der Alberto-Sampaio-Allee am besten erhalten. Hier kannst du auf den alten Wehrgängen spazieren gehen.
Igreja de São Miguel do Castelo
Eine kleine romanische Kapelle von großer historischer Bedeutung, in der Portugals erster König, Afonso Henriques, getauft wurde.
Penha
Im Süden von Guimarães erwartet dich ein bewaldeter Hügel mit friedlichen Wanderwegen, die sich zwischen gewaltigen Granitfelsen schlängeln und zu einem eindrucksvollen Heiligtum führen. Mit der Seilbahn kommst du bequem auf den Gipfel - ein perfekter Abstecher für deinen Tagesausflug nach Guimarães.
Diese interaktive Karte zeigt dir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, die du bei deinem Besuch in Guimarães nicht verpassen solltest. (Hinweis: Zoome heraus, um alle Markierungen für den Penha-Hügel zu sehen.)
Legende: 1) Castelo de Guimarães 2) Paço dos Duques de Bragança 3) Igreja de Nossa Senhora da Oliveira 4) Igreja de São Miguel do Castelo 5) Santuário da Penha e Monte da Penha 6) Praça de São Tiago 7) Igreja de São Francisco 8) Convento de Santa Marinha da Costa 9) Igreja do Carmo 10) Padrão do Salado 11) Casa da Memória de Guimarães 12) Igreja dos Santos Passos 13) Antiga Câmara Municipal 14) Câmara Municipal de Guimarães 15) Teleférico da Penha 16) Convento de Santo António dos Capuchos 17) Basílica de São Pedro 18) Aqui Nasceu Portugal 19) Papst-Pius-IX.-Aussichtspunkt
Sehenswürdigkeiten der Region Guimarães: 20) Citânia de Briteiros 21) Basílica de São Torcato 22) Monastery of Santa Maria de Pombeiro 23) Castelo de Arnóia 24) Parque Aquático de Fafe
Eine Führung ist eine gute Möglichkeit, Guimarães zu entdecken, vor allem wenn Sie nur wenig Zeit haben und die öffentlichen Verkehrsmittel vermeiden möchten. Seit sieben Jahren arbeiten wir mit GetYourGuide.com zusammen. Einige ihrer besten Touren nach Guimarães sind:
Castelo de Guimarães
Majestätisch auf einem Hügel gelegen erhebt sich die Burg von Guimarães als eines der bedeutendsten historischen Bauwerke Portugals. Im 10. Jahrhundert erbaut, um die lokale Bevölkerung vor Überfällen der Wikinger und Mauren zu schützen, ist diese mächtige Festung als die 'Wiege Portugals' bekannt.
Hier wurde 1110 der erste König Portugals, Afonso Henriques, geboren. Der Ort erlangte 1139 noch größere geschichtliche Bedeutung, als Afonso Henriques die portugiesische Unabhängigkeit vom Königreich León erklärte und damit die Geburt der portugiesischen Nation markierte.
Die Burg besteht aus beeindruckenden Steinmauern und acht Zinnen-gekrönten Türmen. Ihr markantestes Merkmal ist der 28 Meter hohe quadratische Bergfried aus dem 13. Jahrhundert, der dir einen spektakulären Ausblick bietet, wenn du seine Stufen erklimmst. Die Militärarchitektur der Burg zeigt klassische mittelalterliche Verteidigungselemente, einschließlich ihrer imposanten Zinnen und Schießscharten. Obwohl sie im Laufe der Jahrhunderte verändert wurde, bewahrt die Burg noch viel von ihrer ursprünglichen romanischen Architektur.
In den 1940er Jahren wurde die Burg umfassend restauriert und zu ihrer mittelalterlichen Pracht zurückgeführt.
Paço dos Duques de Bragança
Der Herzogpalast von Bragança zählt zu den eindrucksvollsten mittelalterlichen Gebäuden Portugals. Im 15. Jahrhundert von Afonso, dem ersten Herzog von Bragança, erbaut, vereint dieser prachtvolle Palast portugiesische und französische Architekturstile auf einzigartige Weise. Seine charakteristischen hohen Schornsteine, die von französischen Herrenhäusern inspiriert wurden, prägen die Stadtsilhouette von Guimarães.
Entdecke im Inneren mehr als 60 Räume, die mit wertvollen Wandteppichen, historischen Möbeln und einer umfangreichen Sammlung von Waffen und Rüstungen ausgestattet sind. Der Große Saal mit seiner hohen Holzdecke und den mächtigen Kaminen gewährt dir einen Einblick in den luxuriösen Lebensstil des portugiesischen Adels. Die Schlosskapelle beeindruckt durch prachtvolle Glasmalereien und kunstvoll geschnitzte Holzarbeiten.
Trotz seiner glanzvollen Anfänge verfiel der Palast über Jahrhunderte, bis eine umfassende Restaurierung in den 1930er Jahren ihn zu neuem Leben erweckte. Heute dient er sowohl als Museum als auch als offizielle Residenz des portugiesischen Präsidenten bei seinen Besuchen in Nordportugal.
Die Wandteppiche aus dem 17. Jahrhundert, die im Paço dos Duques de Bragança hängen
Igreja de Nossa Senhora da Oliveira
Die Liebfrauenkirche zum Olivenbaum steht im Herzen von Guimarães. Ihre Ursprünge reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück, wobei das heutige gotische Gebäude im 14. Jahrhundert unter König João I. entstand, der sie zum Gedenken an seinen Sieg in der Schlacht von Aljubarrota errichten ließ.
Ihren Namen verdankt die Kirche einem alten Olivenbaum, der einst auf dem Platz davor stand. Im Jahr 1342 erwachte dieser abgestorbene Olivenbaum auf wundersame Weise am selben Tag zu neuem Leben, an dem eine neue Marienstatue für die Kirche fertiggestellt wurde. Dieses göttliche Zeichen führte zur Umbenennung in Nossa Senhora da Oliveira (Liebfrauenkirche zum Olivenbaum).
Die prachtvolle Fassade schmückt ein kunstvoll verziertes gotisches Portal, während das Innere über Jahrhunderte gesammelte Schätze beherbergt. Die in satten Blau- und Goldtönen bemalte Holzdecke lenkt deinen Blick nach oben, während kunstvolle vergoldete Holzarbeiten die Kapellenwände zieren.
Zu den wertvollsten Kunstschätzen zählt ein silberner Altar aus dem 14. Jahrhundert, der als eines der bedeutendsten Beispiele mittelalterlicher Silberschmiedekunst Portugals gilt. Im Kirchenmuseum findest du bemerkenswerte religiöse Kunstwerke, darunter ein einzigartiges Kruzifix aus dem 12. Jahrhundert und die Tunika, die João I. in der Schlacht von Aljubarrota trug.
Ein besonderes Highlight ist der romanische Kreuzgang der Kirche, der dir eine ruhige Zuflucht abseits des geschäftigen Platzes bietet. Der im 16. Jahrhundert neu errichtete Glockenturm prägt bis heute die Silhouette von Guimarães.
Igreja de São Miguel do Castelo
Die Sankt-Michael-Kapelle ist eine steinerne Kapelle unweit der Burg, in der 1106 der erste König Portugals, Afonso Henriques, getauft wurde. Ihre schlichte Architektur verkörpert den romanischen Stil des mittelalterlichen Portugals, mit massiven Granitmauern und zurückhaltender Verzierung. Die Kirche besteht aus einem einzigen Kirchenschiff und einer rechteckigen Kapelle, wobei der ursprüngliche Steinaltar noch heute erhalten ist.
Im Inneren bewahrt die Kirche ihren schlichten mittelalterlichen Charakter mit den freigelegten Steinmauern und einer Holzdecke. Das Taufbecken, in dem Afonso Henriques getauft wurde, gehört zu ihren kostbarsten Schätzen.
Muralhas de Guimarães
Die Stadtmauern von Guimarães bildeten einst die mittelalterliche Verteidigungsanlage der Stadt. Während der erste Bau bereits im 10. Jahrhundert begann, stammt die heute noch sichtbare Hauptstruktur aus dem 13. und 14. Jahrhundert, errichtet unter König Dinis. Die aus lokalem Granit erbauten Mauern umschlossen das mittelalterliche Stadtzentrum auf einer Länge von etwa 1,5 Kilometern und verfügten über acht Stadttore.
Den best erhaltenen Teil der Mauern findest du entlang der Alberto-Sampaio-Allee, wo du auch heute noch auf den historischen Wehrgängen spazieren kannst.
Monte da Penha and Santuário da Penha
Auf dem Monte da Penha erwarten dich 60 Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege durch einen 50 Hektar großen Park, die sich zwischen uralten Kastanienbäumen und beeindruckenden Granitformationen schlängeln. Der Wald beheimatet jahrhundertealte Eichen und faszinierende Felsformationen, darunter der "Penha-Felsen", der 40 Meter in die Höhe ragt. Im Park findest du verschiedene Aussichtspunkte, gemütliche Picknickplätze und eine kleine Kapelle aus dem Jahr 1702, die noch vor dem Heiligtum entstand.
Das Heiligtum von Penha thront auf dem Monte da Penha in 617 Metern Höhe und belohnt dich mit atemberaubenden Panoramablicken über Guimarães und das Ave-Tal. Das modernistische Heiligtum, zwischen 1930 und 1947 von José Marques da Silva entworfen, bezieht die natürlichen Granitformationen des Berges geschickt in seine Architektur ein.
Die markante Form des Gebäudes besteht aus gewaltigen lokalen Granitblöcken mit einem Gewicht von bis zu 30 Tonnen. Im Inneren beeindrucken zeitgenössische religiöse Kunst und die prächtigen Glasfenster von João de Sousa Araújo.
Penha-Seilbahn (Teleférico da Penha)
Mit der Penha-Seilbahn schwebst du auf einer 1,7 Kilometer langen Strecke zum Heiligtum von Penha in 613 Meter Höhe. Während der siebenminütigen Fahrt zur Bergstation genießt du spektakuläre Ausblicke aus der Luft. Eine Einzelfahrt kostet 4,00 €, die Hin- und Rückfahrt 7,50 €.
Padrão do Salado
Das 1342 errichtete Salado-Denkmal zählt zu den schönsten gotischen Denkmälern Portugals. König Afonso IV. ließ dieses kunstvoll gestaltete Bauwerk errichten, um sowohl seinen Sieg in der Schlacht von Salado als auch das Wunder des Olivenbaums zu würdigen. Das charakteristische Design zeigt vier Bögen, die ein zentrales Kreuz tragen, verziert mit kunstvoll geschnitzten religiösen Szenen und lateinischen Inschriften.
Museu de Alberto Sampaio
In einem ehemaligen mittelalterlichen Kloster untergebracht, beherbergt dieses Museum eine der bedeutendsten Sammlungen religiöser Kunst und historischer Schätze Portugals. Zu den Highlights gehört die Tunika, die João I. in der Schlacht von Aljubarrota 1385 trug, sowie eine außergewöhnliche Sammlung mittelalterlicher Sakralgegenstände aus Silber und Gold. Der prachtvolle silberne Altar aus dem 14. Jahrhundert gilt als eines der wertvollsten religiösen Kunstwerke Portugals.
Convento de Santa Marinha da Costa
An den Hängen des Penha-Hügels gelegen, wurde dieses ehemalige Kloster aus dem 12. Jahrhundert in eine luxuriöse Pousada (Pension) umgewandelt. Die Geschichte des Gebäudes reicht von seinen Anfängen als Kapelle im 9. Jahrhundert über seine Zeit als Augustinerkloster bis zu seiner Nutzung als Universität.
Die prächtigen Kreuzgänge, barocken Brunnen und formalen Gärten zeugen von jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung. Die Klostermauern schmücken prachtvolle Azulejos aus dem 18. Jahrhundert mit klassischen Motiven, während die Kirche mit beeindruckenden Barockarbeiten besticht.
Citânia de Briteiros (15 km von Guimarães)
Die Citânia de Briteiros zählt zu den eindrucksvollsten keltischen Siedlungen Portugals und ist eine der größten befestigten Siedlungen der Iberischen Halbinsel. Diese antike Höhensiedlung, bewohnt vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr., erstreckt sich über 24 Hektar und gewährt dir faszinierende Einblicke in das vor-römische Leben.
Die bemerkenswert gut erhaltenen Ruinen umfassen die Fundamente von über 150 kreisförmigen Steinhäusern, gepflasterte Straßen und drei Verteidigungsringe mit Mauern von bis zu 3 Metern Dicke. Entdecke die alten Straßen dieser einst blühenden Gemeinschaft, in der etwa 1.500 Menschen lebten.
Die erhöhte Lage der Siedlung auf 336 Metern über dem Meeresspiegel, bietet dir einen atemberaubenden Blick über das Ave-Tal. Im kleinen Museum am Eingang findest du spannende Ausgrabungsfunde wie keltische Töpferarbeiten, römische Münzen und Schmuckstücke.
Caldas das Taipas (6km)
Caldas das Taipas ist ein reizvoller Kurort, dessen heilende Quellen schon die Römer zu schätzen wussten. Die eleganten Kureinrichtungen, die du heute besichtigen kannst, entstanden im 19. Jahrhundert. Das Herzstück der Stadt bilden der idyllische Flusspark und der Thermalkomplex, wo du noch heute die wohltuende Wirkung des mineralreichen Wassers genießen kannst. Außerhalb des Kurbereichs laden malerische Wanderwege zu Entdeckungstouren durch die umgebende Landschaft ein.
Igreja de São Torcato (7 km)
Die Igreja de São Torcato ist ein Meisterwerk neoklassizistischer Architektur, dessen Bau sich über fast ein Jahrhundert (1825-1910) erstreckte. Diese monumentale Kirche aus strahlendem Granit wird von zwei majestätischen Türmen gekrönt, die 50 Meter in den Himmel ragen. In der Kirche ruht ihr Namenspatron - São Torcato, ein christlicher Märtyrer aus dem 7. Jahrhundert, dessen erstaunlich gut erhaltener Leichnam in einem kunstvollen Schrein aus Silber und Kristall aufbewahrt wird. Der Innenraum beeindruckt durch meisterhafte Steinmetzarbeiten, kunstvolle Skulpturen und prächtige Buntglasfenster, die den Raum in ein farbiges Licht tauchen.